Eckdaten:

  • historisches Gebäude
  • laufender Altenheim Betrieb
  • Trinkwasserhygiene
  • Brandschutz
  • Nachtragsmanagement
  • Bauzeitenverlängerung

**Altenheim Luise-Kieselbachplatz München: Herausforderungen im Herzen der Pflege**

Im Zuge des Projekts St. Josef am Mittleren Ring in München, unter der Trägerschaft der MÜNCHENSTIFT GmbH – einer gemeinnützigen Gesellschaft der Stadt München – wurden herausragende Herausforderungen gemeistert. Das Vorhaben fokussierte sich auf die umfassende Modernisierung eines historischen Großgebäudekomplex mit Zentralkirche und unterirdischen Krypten, welches seit 100 Jahren als Altenheim dient, während des laufenden Wohn- und Pflegebetriebes.

** Projektziele: **

Im Mittelpunkt stand die Errichtung eines neuen Trinkwasserleitungsnetzes parallel zum Bestandsnetz. Das denkmalgeschützte Gebäude erforderte die Installation von mehr als 2000 Metern Leitungen und 130 Steigsträngen (für Warmwasser, Kaltwasser und Zirkulation). Zusätzlich wurde die Verbrühschutztechnik mit über 200 Armaturen nachgerüstet, selbst in der geschlossenen gerontopsychiatrischen Abteilung.

** Technische Details: **

Die komplexe Installation beinhaltete tausende von Form- und Verbindungsstücken durch ein Bestandslabyrinth von Kellerräumen und Gewölben in mehrere Untergeschossen, wobei dem Brandschutz umfangreiche Bedeutung zugeschrieben wurde. Auch wurden für eine gleichmäßige und kontinuierliche Wasserversorgung jede der 130 Steigstränge individuell eingeregelt.

Eine neue Feuerlöschtechnik wurden erfolgreich in den Innenhöfen der denkmalgeschützten Gebäude für den WorstCase integriert. Und die zwei neue Hauptwasserzuleitungen DN100 gewährleisteten bis heute die neue Wasserversorgung.

** Nachhaltigkeitsaspekte: **

Die Modernisierung des Altenheims trägt nicht nur zur Erhöhung der Sicherheitsstandards bei, sondern stellt auch sicher, dass die Einrichtung den aktuellen hygienischen Anforderungen entspricht.

** Projektmanagement und Herausforderungen: **

Die Erschwernisse des Projekts umfassten die fehlenden Bestandspläne, das Fehlen von Brandschutzinformationen und ein kontaminiertes Bestandsleitungsnetz. Die Koordination mit umfassenden Mieter- und Betreiberanforderungen im laufenden Betrieb erforderte eine präzise Dokumentation und Nachtragsmanagement und führten, aufgrund von unplanbaren Wegbarkeiten, zu einer Bauzeitenverlängerung.

** Innovation in der Technik: **

Die individuelle Regulierung jeder einzelnen Steigleitung und die Integration von Verbrühschutzarmaturen in der gerontopsychiatrischen Abteilung zeugen von technischer Innovation und Sorgfalt.

Die zusätzlichen automatisierten Aufheizzeiten des Trinkwassersystems, gewährleisten weiterhin reines Trinkwassersystem.

** Multidisziplinäre Zusammenarbeit: **

Die Koordination der Gewerke Heizung, Sanitär, Lüftung, Feuerlöschtechnik und Brandschutz war entscheidend für den Erfolg des Projekts. Die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Auftraggeber, der MÜNCHENSTIFT GmbH, einer gemeinnützigen Gesellschaft der Stadt München und weiteren Fachfirmen war dabei von großer Bedeutung.

** Qualitäts- und Sicherheitsaspekte: **

Die Implementierung neuer Feuerlöschtechnik und Brandschutzmaßnahmen, gepaart mit der Sicherstellung eines kontinuierlichen Betriebs, gewährleistet höchste Standards in Bezug auf Qualität und Sicherheit im Altenheim Luise-Kieselbachplatz München.